D&D Kämpfe, bei denen nur gewürfelt wird, werden schnell langweilig. Auch wenn man die taktische Komponente des Spieles bevorzugt und hübsche Landschaften und Miniaturen einsetzt, gewinnt das Rollenspiel ungemein durch Dialoge und Beschreibungen. Es gibt eine ganze Menge Guides im Netz zum Thema ‚Wie man Kämpfe lebhafter beschreibt‘, doch leider beschränken sich die meisten auf allgemeine Tipps und Ratschläge. Vorsicht Feuerball hat deshalb für Euch eine Sammlung von Beschreibungen zusammengestellt, die Ihr nutzen könnt, um Angriffe bunter (und blutiger) zu schildern. Bevor es losgeht noch ein paar Hinweise:
- Content-Warnung: Die folgende Liste enthält die explizite Beschreibung von körperlicher Gewalt und Verletzungen.
- Neben ’normalen‘ Beschreibungen haben wir auch ein paar verbale Ausrufe zugefügt, die Ihr als direkte Rede einbauen könnt, wenn Ihr Lust dazu habt. Im PnP Slang nennt man sowas auch Flourishes.
- Die meisten Beschreibungen gehen davon aus, dass ein Angriff mit einem Schwert erfolgt. Natürlich kann man das mit etwas Kreativität an eine andere Waffe oder einen anderen Kampfstil anpassen.
- Es wird lustiger, wenn man die Beschreibung vor dem Würfelwurf raushaut. Das gibt der Spielleitung eine grandiose Vorlage bei einem Misserfolg.
- Als Spielleitung sollte man dann auf die Beschreibung reagieren und die eigene Schilderung des Ergebnisses anpassen. Klar.
- Etwas Vorsicht ist bei der Beschreibung von Finten angebracht. Hier muss immer klar sein, ob der Spieler einfach nur mit blumigen Worten einen stinknormalen W20 Angriff beschreibt, oder ob er tatsächlich eine taktische Spezialaktion plant, um zum Beispiel einer Mitspielerin einen Vorteil zu verschaffen.
- Niemand sollte spieltechnisch bestraft werden, weil er eine bunte Beschreibung nutzt. Wenn also ein Schwertkämpfer seine Parierstange in den Kopf des Gegners rammt, sollte er trotzdem den normalen Schwertschaden verursachen. Sollte sich ein Simulationsfanatiker an einer ‚unblutigen‘ Beschreibung stören, kann man mit einem weiteren Satz noch schildern, wie man dem nun benommenen Gegner eine fiese Schnittwunde mit der Klinge zufügt.
- Wenn Euch der Artikel gefällt, lasst einen Kommentar da! Wenn sich genug Leute melden, stellen wir weitere Listen für Mönche oder Zauberer zusammen.
- Und natürlich wollen wir Eure eigenen, ganz persönlichen Beschreibungen und Flourishes in den Kommentaren lesen!
Normale Angriffe
- Ich lasse mein Schwert herunter sausen wie ein Fallbeil.
- Meine Klinge schwingt einen weiten Bogen und zielt auf ihren Hals.
- Ich versuche einen Stich in seinen Bauch.
- Ich spieße es auf.
- Mein Schwert hackt in seine rechte Schulter.
- Meine Waffe bewegt sich so schnell, dass sie kaum noch erkennbar ist, dann stößt sie schnell wie eine Viper aus Stahl auf das Herz des Monsters zu.
- Die Klinge schwingt einen weiten Bogen und kracht mit voller Macht gegen seinen Schild.
- Ich ziele auf die ungeschützte Stelle an seinem Armgelenk.
- Ich will ihn mit einem schnellen Stich im Gesicht verletzen.
- Mein Fechtlehrer darf das hier nie erfahren…
- Mein Vater wäre stolz auf diesen Hieb!
- Ich stelle mir vor, der Typ wäre mein alter Hauslehrer und hacke wutschnaubend auf ihn ein.
- Mit der Kraft eines Tigers greife ich an, um seine Deckung zu durchbrechen.
- Ich benutze das Schwert wie ein Beil und hacke auf ihre Deckung ein.
- Friss Stahl!
- Keine Experimente – ich steche genau Richtung Körpermitte.
- Ich ziele am Schild vorbei auf den Waffenarm.
- Ich wirbele um meine eigene Achse, pariere mit meinem Schwert hinter meinem Rücken und nutze dann meinen Schwung für einen gewaltigen Hieb gegen ihren Oberarm.
- Mit mehreren schnellen Stößen gegen den Körper bringe ich ihn ins Wanken, dann schwinge ich meine Waffe gegen seinen Schild.
- Hoher Schlag, niedriger Schlag, Stoß in die Mitte…
Finten und Listen
- Ich täusche einen Angriff auf ihren Waffenarm vor – dann ändere ich im letzten Moment die Schlagrichtung und attackiere ihre Beine.
- Ich lasse es ein Stück näher kommen. Dann springe ich plötzlich zur Seite und stoße meine Langschwert in seine Flanke.
- Ich ramme mein treues Schwert wie eine Stange in ihren Fuß, um sie festzunageln.
- Ich lasse mein Schwert wie ein Angeber um mein Handgelenk wirbeln. Dann springe ich vor und hacke in seinen Oberschenkel.
- Ich täusche einen Schwertstoß an, trete dann aber mit meinen Stiefeln nach seiner Kniescheibe.
- Ich hebe mein Schwert zu einem vertikalen Schlag – und ramme ihm dann den Knauf zwischen die Zähne.
- Ich verlagere mein Gewicht nach rechts, ducke unter seiner Deckung durch und stoße gnadenlos zu.
- Ich drücke seinen Schild zu Seite und steche blitzschnell in den ungeschützten Leib.
- Ich kicke Dreck in seine Augen und nutze seine Verwirrung für einen fiesen Stoß in den Hals.
- Ich tu so, als ob ich stolpere – um dann vollkommen überraschend zuzuschlagen.
Brutale Angriffe und Finisher
- Ich ramme meine Klinge von unten nach oben in seinen Kiefer – und spieße so seinen Kopf auf.
- Ich gehe so dicht an das Biest ran wie möglich. Wenn ich am Kopf bin, stoße ich die Spitze meiner Parierstange in sein Auge.
- Meine Klinge will in seinen Leib – bis zur Parierstange.
- Ich prügele gnadenlos auf ihn ein und zwinge ihn mit meiner Kraft in die Knie.
- Ich haue meine Waffe mit so viel Kraft gegen seinen albernen Helm, dass sein blöder Schädel darin explodiert.
- Ich schlage erst von rechts, dann von links und beende den Kampf schließlich mit einem mächtigen Wirbelschlag gegen ihren Hals.
- Ich hacke von der Seite durch die Rippen bis ins Herz.
- Ich brülle es an: DU – BIST – TOT. JEEEEETZT ! ! ! Dabei spucke und sabbere ich, weil ich mich nicht mehr unter Kontrolle habe.
- Ich will Blut sehen!
- Ich zeige ihm meine blutige Klinge mit eiskalter Mine und beende dann mit einem harten Schlag den Kampf.
- Es blutet! Ich rieche den Sieg!
- Ich lege alle verbliebene Kraft in diesen Schlag, um die Rüstung zu durchdringen.
- Ich hacke ihm die Birne runter.
- Es endet hier. Es endet jetzt.
- Du dumme Sau!
- Mir ist egal, wie viele Trefferpunkte er noch hat, ich gebe alles!
- Ich springe über seine müden Schläge hinweg und trete gegen seinen Kopf.
- Was jetzt kommt, wird mir wesentlich mehr weh tun als dir, Junge. Aber es muss leider sein…
- Ich mach’s kurz.
- Ich ramme mein Schwert durch seinen Körper, so dass die Spitze auf der anderen Seite wieder rauskommt.
- Ich wasch‘ mir meinen Bart mit deinem Blut!
Defensive und Ausweichen
- Mein Schwert webt einen glitzernden Vorhang aus Stahl um mich herum, den keine Waffe durchdringen kann.
- Ich pariere blitzschnell alles, was auf mich zukommt.
- Ich behalte alle Gegner im Auge und weiche tänzelnd ihren Angriffen aus.
- Ich halte meine Kraft zurück und versuche sie durch Finten zu ermüden.
- Kein Goblin hat mich je verletzt und wird mich je verletzen.
- Ich stehe wie ein Fels vor meinen Freunden und wehre unbeeindruckt die Angriffe der Gegner ab.
- Ich beschäftige ihn und warte darauf, dass er sich auspowert.
- Ich bleibe wachsam und mache mich bereit jederzeit auszuweichen.
- Ich halte sie in Bewegung und wechsele ständig den Standort.
- Mein Schild ist immer vor meinem Körper und fängt jeden Angriff ab.
Kämpfe gegen nicht-menschliche Monster
- Ich perforiere das Fell mit meiner Klinge.
- Ich ziele auf seinen ungeschützten Bauch.
- Wenn es sein Maul aufreißt, ramme ich mein Schwert rein.
- Ich weiche seinem wilden Angriff mit einem genau berechneten Satz nach hinten aus, um es aus der Balance zu bringen. Wenn es stolpert, greife ich sofort die Seite an.
- Ich brülle zurück: Stirb endlich, Du Mistviech!
Ganz wichtig ich FEUER den Bogen ab!
Sorry, den konnte ich mir nach eurer aktuellen Folge nicht verkneifen. Habe ich bislang auch gottlob noch nie von einem Spieler gehört.
Bogen ABFEUERN oder mit der Armbrust BALLERN… macht mich total irre!!!
Oft rutscht es bei Spielern durch und ich merke es selber gar nicht.
Aber genauso oft kriege ich davon Ohrenbluten :-DDD
Sorry, that’s me…